Es wird wohl ein ungelebter Traum bleiben, mein Besuch im Okavango, dem größten Binnendelta der Erde. Dafür lebe ich im Nationalpark Unteres Odertal, in dem der Fluss ein wenig Spielräume hat und die Natur noch immer reich sein darf. So auf Überflutungsflächen, dem Deichvorland. Wenn Fischen aller Größen hier nach einem Hochwasser der Rückweg in ihren Fluss abgeschnitten ist, das Wasser sinkt, werden sie zum gefundenen Fressen für eine bunte Gruppe gefiederter Jäger. Speerschnäbel, Sturzflieger, Tauchjäger veranstalten ein wildes Spektakel. In dieser angespannten Dimension habe ich das genau einmal erlebt. Natur, wie ein Regenbogen, ein Sonnenuntergang, spielende Damhirsche. Dabei in jeder Sekunde auf Leben und Tod – 24/7.