Schwanen Raps-ody

Rund 200 Höckerschwäne laben sich Tage und Wochen am „tiefgekühlten“ Raps in der Nationalparkregion Unteres Odertal. Hier geht es schon darum, anderen Männchen gegenüber Stärke zu demonstrieren, mit hochgestellten Flügeln die eigene Silhouette zu vergrößern und Partnerinnen zu beeindrucken. Die grauen Vögel sind Jungtiere vom letzten Jahr. Die eleganteren Singschwäne mit dem gelb-schwarzen Schnabel und gerade gerecktem Schwanenhals habe ich vergeblich gesucht. Sind sie vielleicht schon auf Ihren Wegen in Brutgebiete im Osten und Norden?

DamhirschWächter

So ganz trauen die Damhirsche dem Waldfrieden nicht. Gut so, Wölfe sind unterwegs. Rechts wohl die beiden Mütter, links die Kälber. Nachdem wir uns eine Weile gegenüber standen, haben sie sich entspannt in eine benachbarte Kiefernschonung verzogen. Ich bin so leise wie möglich den Weg zurück gegangen, den ich kam. Respekt vor allen Geschöpfen ist in der Natur die vielleicht wichtigste Eigenschaft.

KranichAbschied

Früher November, der erste Nachtfrost ist angekündigt. Ob Kraniche das spüren? Jedenfalls ist der blaue Vormittagshimmel von ziehenden Kranichen erfüllt. Sie lassen sich von der Thermik auf die gewünschte Höhe tragen, dann ab nach Südwesten, Richtung Spanien. Bei guten Winden und Nonstopflug sind sie nach 36 Stunden über den Pyrenäen. Gute Reise und, Vorfreude statt Abschiedsschmerz, bis Februar!!!

SchnabelLegion

Die Oder führt Hochwasser. Das überflutete Land bietet Flachwasser. Fische finden hier strömungsarme Ruhezonen, vermeintlich. Legionen von Kormoranen bringen bei ihrer gemeinschaftlichen Jagd im Flachwasser dasselbe zum Kochen. Die gute Nachricht: Nach der Oderkatastrophe 2022 schwimmen wieder Fische …

OderHochwasser

Heute morgen, die Oder. Viele Kormorane, Silberreiher, die Überflutungsbereiche scheinen gut mit Ruhe suchenden Fischen gefüllt. Viel Wasser, rasch fließend, gefühlt mehr als 2010. Ein Gefühl von Wildheit, Kraft. Bedrohung diesmal nicht. Das war bei der Oderflut anders. Zu 1997 fehlen bestimmt noch fünf Meter oder mehr. Gut so. Gut auch, dass die Oder vorübergehend wild ist. Ganz normal. Wäre doch ein Ansatz. ihr wieder ihren Raum zu geben.

KranichAbend

Wenn die Kraniche im letzten Abendlicht zu ihren Schlafgewässern gleiten, ist die berührende Eleganz dieser großen Schwingen im Scherenschnitt präsent. Sie fressen sich Vorräte an, um in den nächsten Wochen häufig Nonstop in die Estremadura Spaniens oder weitere Überwinterungsgebiete in Spanien und Frankreich zu gleiten. Ich wünsche gute Luftströmungen und klar, bis zum nächsten Februar …

HirschBrunft

Da wird so manches Jägerherz schwach, wenn im September die Hirschhochzeit im Wald tobt. Die Rudelchefs sind rund vier wilde Wochen mit ein paar Mützen Schlaf und hie und da einem Maulvoll Futter aktiv. Es geht um die Mädels, um die Vermehrung, den Nachwuchs. Koste es, was es wolle. Die Fotojäger kennen die besten Stellen und es ist hilfreich, ihren Teleobjektiven zu folgen. Ganz ehrlich, Gänsehautmomente …

FrühSpurt

Feldhasen sind häufige Tiere. Wie wunderbar, wenn sie ausgeschlafen ihren Übermut leben können, wie hier Sonntagmorgen am Darßer Ort. Dann lassen diese aufgeweckten Sprinter einige fröhliche Momente lang die „ernste“ Hirschbrunft vergessen …

OstseeRobbe

Kegelrobben sind spezialisierte Fischjäger. Ihre Bestände in der Ostsee scheinen stabil. Sonnenbäder gehören zu ihrem Alltag. Ob diese hier die Sandbank am Darßer Ort so ohne weiteres verlassen kann? Das Wasser jedenfalls ist flach und so nutzen dies zahlreiche Watvögel, um ihre Tanks für den Weiterflug in den Süden zu füllen. Schön, dass der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft all diesen Tieren Heimat gibt.

EisVogel

Kein einfacher Tod für den Stichling. Eisvögel sind unheimlich effiziente Jäger. Haben sie den Stichling aus dem Wasser geholt, wird er minutenlang gegen einen Ast geschlagen, bis er endlich verschluckt wird. Erstaunlich, wie geschickt der schillernde Vogel seinen Schnabel verwendet, den Fang nicht verliert. Natur, immer auf der Hut sein, keinen Moment unaufmerksam, fressen und gefressen werden …

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