Meinen ersten Bienenschwarm werde ich nie vergessen. 8 Jahre alt, mit Freunden auf dem Weg zur Heldenmühle. Heute hüte ich selbst Bienen. Bei mir dürfen sie fast alles, gerne auch schwärmen. Jedes Mal wenn ich den typisch aufgeregten Schwarmton höre, muss ich raus, mich schwindlig sehen an mehr als 20.000 Bienen, die ihre Königin umschwärmen. Nach einer halben Stunde haben sie sich an einem Ast zur Schwarmtraube gefunden. Nun heißt es in der Regel warten auf den Sonnenaufgang. Bis dahin müssten die letzten Kundschafterinnen zurückgekommen sein. Jetzt wird beraten, welche bei den Erkundungsflügen entdeckte Höhle die beste für die Zukunft des Bienenvolkes ist. Sobald der Entschluss getroffen ist, wird die Traube wieder zum summenden Vorhang und fliegt zur neuen Wohnung. Waben bauen, Honig und Pollen eintragen, die Zeit ist knapp, Robinie und Linde blühen noch, Klee vielleicht, es muss für die neue Brut, über den Winter reichen. „Meine“ Bienen dürfen schwärmen, wenn es auch stimmt, dass ein geschwärmtes Volk keinen Honig mehr bringt. Na und? Viel Glück!