Die Balz der Schellenten beobachte ich besonders gern. Die beiden hier sind bereits müde, doch das Goldauge, ein anderer Name für den Erpel, zeigt noch gelegentlich, etwa mit dem Kopf-in-den-Nacken-werfen, dass er der Hochzeiter ist. Bald sucht sich das Weibchen eine Baumhöhle, gerne vom Schwarzspecht gezimmert und baut eine warme Daunenwiege. Die Natur hat es wieder einmal gut gerichtet. Gleich nach dem Schlupf klettern die Küken, Krallen an den Schwimmfüßen machen es möglich, zum Höhlenausgang und folgen voller Urvertrauen den Lockrufen der Mutter, stürzen sich mutig ins gefahrvolle Leben. Mut brauchen sie, um groß zu werden. Glück, eine erfahrene Mutter dazu.