Nach 3 Jahren ohne sie sind sie endlich wieder da. Raupen des Tagpfauenauges laben sich an Brennesseln. Ohne diese Pflanze keine Admirale, keine kleinen Füchse, keine Tagpfauenaugen und viele andere Gaukler mehr. Rund 4 Wochen fressen sie, meist in schützender Gemeinschaft, gerne unter Gespinsten. Das soll Schlupfwespen abhalten, Eier in sie zu legen. Keine Bange, wer kleine tote Raupen entdeckt, sieht meist deren Hüllen. Viermal häuten sie sich, bis sie sich in der Puppe zum Schmetterling wandeln. Für mich immer noch ein Wunder. Die letzten Jahre haben wir sie vermisst, weil die Brennesseln vor der Zeit vertrocknet sind. In diesem Jahr finden wir sie reichlich. Nicht mehr lange, dann wird jede Raupe ihren eigenen langen Weg gehen, bis sie einen möglichst sicheren Platz für das Puppenstadium gefunden hat. Im September werden sie fliegen, sich irgendwann einen Platz für den Winter suchen, vollgepumpt mit Frostschutzmitteln einfrieren und ab April die nächste Generation begründen. Noch aber ist Sommer!