Als ich verborgen am Biberteich sitze, fliegt er ein. Weißbraun, wippend, zum Wasser. „Bachstelze“ möchte mein Hirn katalogisieren, es möchte einordnen, die ehemals überlebenswichtigen Kategorien harmlos, Beute, gefährlich bedienen. Zugleich signalisiert es, widerwillig und interessiert zugleich, keine völlige Übereinstimmung mit dem Erstverdacht. Ich nehme langsam das Fernglas hoch und weiß sofort, eine „Einmal-im-Leben-Begegnung“. Der regionale Vogelpapst schreibt zu diesem Schnepfenvogel in der Uckermark: Er „ist ein sehr seltener Brutvogel und in geringer Zahl Durchzügler.“ Waldwasserläuder, so mein noch nicht bestätigter Verdacht.

Einer der Gründe, warum ich mich der Natur verschrieben habe. Nicht einen Bruchteil ihrer Fülle werde ich in diesem Leben erfassen. Immer wieder entdecke ich staunend nie zuvor erfasstes.

Und ja, Dank an den Dammbauer. Eine Bitte dazu: Leitet den Link zu meinem Blog gerne weiter.